Millionen Objekte bevölkern unser Sonnensystem: von winzigen Asteroiden über mittelgroße Gesteinsplaneten bis zu den gewaltigen Gasriesen. All das ist vor langer Zeit aus einer Urwolke entstanden und diese Einsicht ist schon über 200 Jahre alt. In den letzten Jahrzehnten haben Forscher aber gelernt, aus der Chemie von Meteoriten deutlich mehr herauszulesen. Die Geochemie eröffnet uns einen tiefen Blick in die Geschichte des Sonnensystems – bis zur Entstehung des Lebens.
Mit Mario Trieloff von der Universität Heidelberg wage ich einen Ritt durch die letzten 4,6 Milliarden Jahre, alle Körper des Sonnensystems und die Innereien der Erde. Er ist Professor am Institut für Geowissenschaften und leitet die Forschungsgruppe Geo- und Kosmochemie.
Grafik: NASA Jet Propulsion Laboratory / California Institute of Technology
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WELTALL – ERDE – MENSCH
Am Anfang war der Urknall,
um uns herum der Nachhall.
Eine Singularität macht Karriere,
die Materie in einem Punkt vereint.
Ein großer Knall beendet die Leere,
das Duo Raum und Zeit erscheint.
Der Materie Vielfalt fächert sich auf,
es bilden sich die Elemente.
Sterne und Planeten entsteh’n zuhauf,
alles in Ausdehnung ohne Ende.
Uns’re Galaxie ist eine von Milliarden,
ein Spiralsystem, keine Besonderheit.
Die Erde hatte die besten Karten,
hier fand das Leben Geborgenheit.
Aus toter Materie ging es hervor,
strebte hin zu höchster Komplexität.
Die Evolution wirkt als ein Motor,
der einfach niemals ins Stocken gerät.
Zahllose Arten entsteh’n und vergeh’n,
bevor der Mensch betritt die Szenerie.
Auch ihn wird man nicht ewig hier seh’n,
das ist die kosmische Dramaturgie.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen