Astronomie, Geowissenschaften, Raumfahrt
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Ozeanbildung ohne Kometen

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Karl Urban
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Vier Monate umkreist Rosetta nun Tschurjumow-Gerasimenko. Die erste Kometenlandung ist Geschichte, der Lander Philae eingeschlafen. Die Muttersonde kreist aber weiter – und wird das wohl noch über ein Jahr lang tun. Nun gibt es erste handfeste Ergebnisse von ihr: Das Massenspektrometer ROSINA an Bord von Rosetta hat so etwas wie den Fingerabdruck des Wassers gemessen. Das Resultat scheint überraschend: Das Wasser der Erde kam kaum von einem Kometen wie Tschuri, vermutlich spielten Kometen als Wasserlieferanten überhaupt keine Rolle.

Um die neuen Daten zu verstehen, habe ich mit Kathrin Altwegg gesprochen. Sie ist Professorin in der Abteilung für Weltraumforschung und Planetologie der Universität Bern. Und sie ist verantwortlich für ROSINA: Das Rosetta Orbiter Spectrometer for Ion and Neutral Analysis. Es besteht aus zwei Massenspektrometern und einem Gasdrucksensor.

Titelbild: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA – CC BY-SA 4.0

Bilder

Kathrin Altwegg (Bild: CC-BY 2.0 Georg Eberle / TedX Bern)
Kathrin Altwegg (Bild: CC-BY 2.0 Georg Eberle / TedX Bern)
D/H-Messwerte aus dem Sonnensystem
Unter Kometen wurden verschiedene Werte von Deuterium über Wasserstoff (D/H) gemessen. Komet 67P Tschuri sticht aber hervor. (Bild: ESA, Daten aus Altwegg et al. 2014)

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