366 Tage lang verbrachte Christiane Heinicke wie auf dem Mars: Sie lebte und arbeitete unter einer Kuppel aus Kunststoff und ging nur in einem Schutzanzug nach draußen. Über ein Jahr lebte sie mit fünf anderen Analogastronautinnen und -astronauten zusammen. Eine Nachricht zum Rest der Welt brauchte wie auf dem Mars ungefähr 20 Minuten – eine Antwort genauso lange.
Obwohl das Habitat nur auf einem Vulkan von Hawaii lag, dürften der emotionale und soziale Stress ähnlich wie auf dem Mars gewesen sein. Die Geophysikerin spricht über ihre Erlebnisse während des Jahres in Isolation – und wie sie heute an der Universität Bremen selbst Habitate entwirft.
Bild: CC-BY-SA 3.0 Brian Shiro
Servus Karl,
irgendwie ist es im Studium an mir vorbei gegangen, wie Wasser aus Gestein extrahiert werden kann. Gibt es eine Möglichkeit, dass der experimentelle Aufbau dafür, der außerhalb des Habitats auf Hawaii verwendet wurde, mal verlinkt und erklärt wird?
Lieben Dank und viele Grüße, Lars
Hallo Lars, sorry für die späte Antwort. Man braucht den Sauerstoff aus dem Gestein, das man dafür auf 1000 °C erhitzen muss. Dazu braucht man Wasserstoff, der über den Sonnenwind in den Mondstaub/Regolith eingebettet ist. Dazu wurden zumindest schon Experimente gemacht: https://phys.org/news/2021-09-life-cooked-lunar.html