Astronomie
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Die ersten Gravitationswellen zerfielen zu Staub

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Franziska Konitzer
Autorin
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Karl Urban
Moderator

Hundert Jahre lang hat die Suche nach Gravitationswellen gedauert: jene Kräuselungen in der Raumzeit, die das Universum zum Tschilpen und Brummen bringen. Auch am Südpol hatten Forscherinnen und Forscher danach gesucht, analysierten jahrelang ihre Daten und konnten so schließlich im Jahr 2014 verkünden: Gefunden! Und, was ziemlich praktisch war: Jene Gravitationswellen wären ein Beleg dafür, dass sich der Urknall und die anschließende kosmische Inflation genauso abgespielt haben, wie man sich das standardmäßig vorstellt. Dieser Beleg wäre damit gleich mit erbracht worden.

Doch statt dem Happy End gab es Pleiten, Pech und Pannen: Das Gravitationswellensignal zerfiel nur wenig später zu Staub. Franzi erzählt die Geschichte von BICEP2, der Jagd nach primordialen Gravitationswellen und was das alles mit einem sich exponentiell schnell aufblähenden Universum und interstellarem Staub zu tun hat.

Episodenbild: ESA/Planck Collaboration. Acknowledgment: M.-A. Miville-Deschênes, CNRS – Institut d’Astrophysique Spatiale, Université Paris-XI, Orsay, France

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Quellen

1 Kommentare

  1. Rainer Kirmse , Altenburg sagt

    Von Einstein vorausgesagt,
    gesucht und gefunden;
    GRAVITATIONSWELLEN

    MONSTERCRASH

    Ein lockeres Gedicht

    Schwarze Löcher auf ihrer Tour
    suchen Zusammenstöße nur.
    Auch die Neutronensterne frech,
    veranstalten manch Super-Crash.

    Die gewaltige Kollision
    bringt das Weltall zur Vibration,
    in die Raumzeit ein paar Dellen,
    dazu Gravitationswellen.

    Diese gehen auf die Reise,
    zieh’n im Kosmos ihre Kreise.
    So erfährt auch unser Planet,
    was da draußen vor sich geht.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus der Skatstadt

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