Geowissenschaften, Raumfahrt
Kommentare 7

Mars-Musik: Eine klangliche Expedition

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Karl Urban
Autor
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Franziska Konitzer
Moderatorin
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Peter Spork
Lektorat

„Im Weltall hört niemand dich schreien.“ Das stimmt natürlich nur, wenn entweder das Mikrofon im Helm kaputt ist oder man den Helm gleich ganz vergessen hat. Allerdings gibt es außer der Erde auch keinen anderen Himmelskörper im Sonnensystem, den Menschen ohne Helm betreten sollten. Schall gibt es trotzdem längst nicht nur bei uns. Definitiv nicht.

In dieser Folge von AstroGeo erklingen extraterrestrische Klänge. Karl erzählt von all den Versuchen, überhaupt Mikrofone auf fernen Welten zum Einsatz zu bringen. Die Venus und der Saturnmond Titan waren die ersten, auf denen dies gelang. Der häufig von Sonden besuchte Mars blieb überraschend lange unbelauscht. Das klappte erst mit dem neusten NASA-Rover Perseverance, dessen Mikrofone sogleich fantastische Geräusche aufnahmen. Die Marsforschung ist um einen Sinn reicher geworden.

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Quellen

7 Kommentare

  1. Nelson sagt

    Hallo ihr Beiden. Ich habe überlegt, ob ich schreibe, aber da ihr sogar die Kritik an der Aussprache des Namens Marie ernst nehmt, möchte ich etwas anmerken, was mich schon seit Jahren etwas stört.
    Warum sprechen alle (inklusive wissenschaftlicher Kanäle) vom 1,5 Grad Ziel? Die meisten sagen nicht mal Celsius. Okay… Schon klar. Das ist nicht mal mein Punkt.
    Änderungen der Temperatur werden in der Einheit der absoluten Temperatur also Kelvin angegeben. Warum sagt das niemand? Wenn das im Wetterbericht nicht erwähnt wird, ist mir das egal, aber ihr seid ein wissenschaftlicher Podcast. Es ist unsauber vom 1,5 Grad (Celsius) Ziel zu sprechen. Das würde bedeuten, dass wir eine Temperatur von 1,5 Grad Celsius erreichen wollen. Das wäre mir zu kalt. ?
    By the way. Harald Lesch spricht auch vom 1,5 Grad Ziel. Wenn er in anderen Zusammenhängen die absolute Temperatur nutzt, spricht er oft von Grad Kelvin. Die Einheit heißt aber nur Kelvin.
    Ist es zu viel verlangt hier etwas genauer zu sein? Man kann es doch mal erklären. Nur weil Politiker und Medien zu faul sind, genau zu sein, kann doch wenigstens mal ein Podcast etwas genauer sein. ?

    • Hallo Nelson,

      du sprichst hier einen guten und wichtigen Punkt an, der uns Medienmenschen ständig begegnet: Was trägt zum Verständnis bei, was ist eine zulässige, was eine unzulässige Vereinfachung? Genau in diese Grube fällt die Frage.

      Du hast natürlich recht. Eine Temperaturdifferenz muss man korrekt in Kelvin angeben. Celsius ist nur ein Punkt auf der Skala. Noch dazu keine SI-Skala.

      Aber was machen wir hier: Wir machen einen Podcast für Physiker, Chemikerinnen, Historiker, Busfahrerinnen, Hausmänner. Unser oberstes Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen da draußen uns verstehen. Dafür müssen wir in ihrer gemeinsamen Sprache sprechen.

      Um es mit taz-Autor Sebastian Heiser zu sagen:

      Ich sehe ja meine Aufgabe und meine besondere Dienstleistung als Journalist gerade darin, alles so weit wie möglich zu vereinfachen, damit es verständlicher wird.

      Sebastian hat diesen großartigen Text geschrieben, warum es in journalistischen Texten ohne Vereinfachung gar nicht geht.

      https://taz.de/3-Prozent-Klausel-in-Berlins-Bezirken/!5073378/

      Das ist natürlich nicht ganz so einfach, denn die verwendete Sprache muss trotzdem präzise bleiben (auch das ist aber eine Anforderung an die Verständlichkeit!). Umgangssprachlich meint „XY Grad“ eben „XY Grad Celsius“ oder auch die Differenz „XY Kelvin“. Deswegen sagt das sogar Harald Lesch so – und wir.

  2. Müsli sagt

    Zum Helm auf dem Mars abnehmen. Dürften die sehr sehr viel niedrigeren Druckverhältnisse auf dem Mars nicht den Menschen, bevor erstickt, umbringen?

    • Das stimmt, der niedrige Druck und Ausgasungen in der Blutbahn dürften das Hauptproblem sein. Aber ich glaube, 1-2 Minuten bei Bewusstsein wäre denkbar. Ausprobieren würde ich es aber nicht.

    • Jein. InSight hatte kein Mikrofon an Bord, sondern ein Seismometer. Dessen Daten wurden sonifiziert, also hörbar gemacht.

  3. Nelson sagt

    Hallo Karl. Nunja das kann ich verstehen, aber so könnte man den Menschen die absolute Temperatur nochmal darbringen. Das haben wir doch alle in der Schule. Das ist nichts komplett Neues.
    Und es ist eben falsch von 1,5 Grad (auch noch ohne Celsius) zu sprechen.

    Wie gesagt… Ihr unterhaltet euch sogar kurz über die Aussprache des Namens Marie und eure war nicht mal falsch.

    Wer euren Podcast hört, hat ein Grundinteresse an Wissenschaft und das ist MMn auch keine Korinthenkackerei. ?

    Falsche Sachen bleiben eben oft hängen. Bei uns hat die grüne Gentechnik einen schlechten Ruf, obwohl das sehr unwissenachaftlich ist. Bei Befragungen antworten manche Menschen, dass sie gegen Gene sind. Sollte man das so stehenlassen? Das ist doch dämlich.

    Ihr könnte ja mal eine Folge zu Entropie machen und die absolute Temperatur mit einbauen und exkursieren. ?

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