Am 1. Januar 1801 entdeckt der italienische Astronom Giuseppe Piazzi einen neuen Planeten – jedenfalls glaubt er das. Mehrere Jahre hatten Astronomen schon nach dem Himmelskörper gesucht, der sich zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter verstecken soll. Die Freude über den Fund ist allerdings nicht von Dauer: Bald stellt sich heraus, dass er nur einer von vielen kleinen Asteroiden ist, die auf ähnlichen Bahnen um die Sonne kreisen. Ceres verschwindet in Folge für fast 200 Jahre aus dem Rampenlicht, bevor er strahlend zurückkehrt.
Karl erzählt die Geschichte von Ceres, dessen Ansehen in den letzten zwei Jahrzehnten eine enorme Wende erfahren hat. Er wurde genauer beobachtet und bekam Sondenbesuch. Der größte Körper des Asteroidengürtels ist nicht nur zum Zwergplaneten aufgestiegen, sondern entpuppte sich auch geologisch als einer der erstaunlichsten Körper des Sonnensystems.
Beitragsbild: NASA/JPL-Caltech/UCLA/MPS/DLR/IDA
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- Ryugu: Der Erdbahnkreuzer
Quellen
- Rivkin et al: The surface composition of Ceres: Discovery of carbonates and iron-rich clays (2006)
- Nathues et al.: Evolution of Occator Crater on (1) Ceres (2017)
- NASA Discovers „Lonely Mountain“ on Ceres Likely a Salty-Mud Cryovolcano
- NASA: Mystery solved: Bright areas on Ceres come from salty water below
- De Sousa et al.: Dynamical origin of the Dwarf Planet Ceres (2022)
Bäh, versalzenes Müsli;-)