Mit einem Happs ist alles im Schlund: Wenn zwei Schwarze Löcher miteinander verschmelzen, ist das ein gewaltiges kosmisches Ereignis, das die ganze Raumzeit erbeben lässt. Physikerinnen und Physiker freuen sich dann über die dabei entstehen Gravitationswellen, jenes Zittern der Raumzeit, das erstmals 2015 mit dem Gravitationswellendetektor LIGO gemessen wurde. Inzwischen ist die Entdeckung von solchen Verschmelzungen fast Routine geworden, über 90 Ereignisse zählt der dritte Gravitationswellenkatalog.
Doch schon das erste entdeckte Gravitationswellensignal namens GW150904 gab Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mehrere Rätsel auf: Die beiden Schwarzen Löcher, die da miteinander verschmolzen, waren eigentlich viel zu massereich, um existieren zu dürfen. Und kaum hatte man sich darüber Gedanken gemacht, gab es schon das nächste Problem: Wie schafft es dieses kompakte Doppelsystem, sich überhaupt nahe genug zu kommen, um miteinander zu verschmelzen, ohne sich vorher schon zu zerstören? Und dazu müsste dieser kosmische Annäherungsversuch eigentlich länger brauchen, als das Universum alt ist.
Franzi erzählt Karl in dieser Podcast-Folge die Geschichte dieser kompakten Binärsysteme: Denn Forschende wissen inzwischen dank der Gravitationswellen, dass es sie gibt. Warum es sie gibt, ist hingegen weniger klar.
Weiterlesen bei RiffReporter
- Das Schwarze Loch im Herzen der Milchstraße hautnah
- Interview: Das Universum im Visier des James Webb Space Telescope
- Das Rätsel der Schwarzen Löcher
Weiterführende Links
- WP: Stern
- WP: Blauer Riese
- WP: Hertzsprung-Russell-Diagramm
- WP: Doppelstern
- WP: Hulse-Taylor-Pulsar
- WP: Schwarzes Loch
- WP: Gravitationswelle
- WP: LIGO
- LIGO-Katalog 03b
- WP: GW150914 – First observation of gravitational waves (Englisch)
Gravitationswellen – fünf Silben?`Ääääääääääääääh …
Diese Information hat uns leider erst nach Redaktionsschluss erreicht. 😉
Eine Frage an Frau Konitzer,
woher weiß man, was da verschmilzt und wie kann man die Entfernung bestimmen? Gerade wenn etwas Milliarden Lichtjahre entfernt passierte.
Danke! Wir greifen das im Feedback-Teil von Franzis nächster Folge auf.