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AstroGeoPlänkel: Vom Devon zur Silbernase des Tycho Brahe

Diese Folge beschäftigt sich mit dem Feedback zu unseren Geschichten: Das AstroGeoPlänkel ist eine regelmäßige Sonderfolge, in der es um eure Fragen, Kommentare, Anmerkungen und Wünsche geht.
Dieses Mal sprechen wir noch einmal ausgiebig über das Massensterben im Devon, an dem vielleicht die Bäume schuld waren. Es geht darum, ob zu diesem erdgeschichtlichen Ereignis eigentlich zu wenig oder hierzulande sogar schon zu viel geforscht wurde. Wir sprechen auch über die Suche nach der stellaren Parallaxe, die über Jahrtausende viele Astronominnen und Astronomen beschäftigt hat. Und wir gehen intensiv auf das Feedback unserer Hörerinnen ein, das erfreulich häufig bei uns eintrifft, wenn auch tendenziell auf anderen Wegen als das unserer männlichen Hörer.

Ein junger Farntrieb, noch halb eingerollt. Alles sehr grün.

Riffsterben und Klimachaos im Devon: Sind die Bäume schuld?

Auf einer Wanderung durch den Harz entdeckt der Geologe und Botaniker Friedrich Adolph Roemer im Jahr 1850 eine merkwürdige Gesteinsfolge. Es sind dicke graue Kalkbänke, die durch viel dünnere und schwarze Kalklagen durchbrochen sind. Kalkstein ist fast nie schwarz – und ist er es doch, spricht seine Färbung für eine Katastrophe.
Karl erzählt in dieser Folge von dem wohl merkwürdigsten Massensterben der Erdgeschichte. Bis heute haben Fachleute nur ein lückenhaftes Bild davon, was damals, vor rund 372 Millionen Jahren, begann. Sie wissen, dass damals weltweit die Meeresriffe starben und dass das Klima über viele Millionen Jahre äußerst instabil war. Viele Ursachen sind dafür im Gespräch – aber am wahrscheinlichsten scheint der Erfolg einer Gruppe von Organismen, die wir heute mit vielen Dingen in Verbindung bringen, aber nicht mit einem Weltuntergang: Es sind Pflanzen – und darunter vor allem die Bäume.
Die Geschichte rund um das Massensterben im späten Devon ist komplex, weshalb es insgesamt acht Merkwürdigkeiten zu erzählen gibt. Und obwohl uns diese Zeit fremd erscheint, hat eine Merkwürdigkeit auch mit uns zu tun.