Der Mars und die Erde sind keine Zwillinge. Während es dort nur trockene Wüsten und eine ungewöhnliche dünne Atmosphäre gibt, ist die Erde bewohnbar. Umso erstaunlicher war der Fund von Methangas in der Atmosphäre des Mars, der gerade zehn Jahre alt ist. Immerhin entweicht Methan auf der Erde neben Vulkanen auch vielen Mikroorganismen, Tieren und sogar Pflanzen. Wo genau das Marsmethan herstammt, ist bislang noch umstritten. Ein neuer Fund hat die Diskussion allerdings gerade weiter angeheizt: Der NASA-Rover Curiosity beobachtete einen rasanten Anstieg des Gases.
Ich habe deshalb das Thema mit einem Forscher diskutiert, der sich damit auskennt: Frank Keppler ist frisch berufener Heisenberg-Professor am Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg. Er hat vor einigen Jahren die Methanemissionen von Pflanzen entdeckt und damit weltweit für Aufregung gesorgt. Er forscht auch zu Methanquellen auf dem Mars. Und er ist sehr vorsichtig, wenn es darum geht, über Leben auf dem Roten Planeten zu spekulieren.
Die Vereinigten Staaten sind die größte Wissenschaftsnation der Welt. Der Shutdown im US-Haushaltsstreit legt nun nicht nur viele Ämter lahm, sondern auch Teile der Forschungslandschaft.
Daher habe ich kurz mit der Geologin Professor Dawn Sumner von der Universität von Kalifornien in Davis gesprochen. Sie steckt in zwei wichtigen Forschungsprojekten: Sie ist seit Jahren in diversen Teams um den Rover Curiosity aktiv. Sie half bei der Suche der Landestelle und beteiligt sich heute als Langzeitplanerin. Sie arbeitet auch maßgeblich an der geologischen Kartierung des Galekraters mit. Außerdem hat sie eine Expedition in die Antarktis vorbereitet, die eigentlich jetzt beginnen sollte.
Vor genau einem Jahr landete Curiosity auf dem Mars: Der schwerste, teuerste und komplexeste Rover, den Menschen jemals auf einen anderen Himmelskörper geschickt haben. Auch das Preisschild der Mission ist auffällig: Mit 2,5 Milliarden US-Dollar liegt sie bei einem Vielfachen gewöhnlicher Raumsonden.
Wir nehmen das zum Anlass, auf die einjährige Missionszeit zurückzublicken: Was passierte während Curiositys Landung und danach? Wohin führte die Reise des gutmotorisierten Gefährts? Warum war die Fahrt bisher eher kurz? Und was sind die kommenden Ziele? All das klärt Karl Urban mit seinem Gastmoderator Faldrian.
Er ist rot, staubig, windig. Der Mars ähnelt in Vielem den trockensten Wüsten der Erde, wo kaum Leben zu erwarten ist. Doch es gibt eine andere Seite des Mars. Planetologen wissen heute, dass der Planet an manchen Orten feucht ist und damit ein Lebensraum sein könnte.
Ich wollte erfahren, wie dieser scheinbar gleichförmig staubige Planet auf Forscher wirkt, die dort fast täglich herumfahren. Christian Schröder arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen und beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem Roten Planeten. Er wertete gemeinsam mit NASA-Kollegen die Daten der Mars Exploration Rover Spirit und Opportunity aus, die durchaus mehr herausgefunden haben, als nur: „Es gibt Wasser.“
Am Ende blicken wir in die Zukunft: Was erwartet uns mit dem neusten Marsrover Curiosity, der am 6. August 2012 im Galekrater landen wird?Er ist rot, staubig, windig. Der Mars ähnelt in Vielem den trockensten Wüsten der Erde, wo kaum Leben zu erwarten ist. Doch es gibt eine andere Seite des Mars. Planetologen wissen heute, dass der Planet an manchen Orten feucht ist und damit ein Lebensraum sein könnte.Am Ende blicken wir in die Zukunft: Was erwartet uns mit dem neusten Marsrover Curiosity, der am 6. August 2012 im Galekrater landen wird?