Im Jahr 1054 war richtig was los am Nachthimmel. Und 1181 auch. Und was für ein Jahr war 1604, als Johannes Kepler gar ein ganzes Buch über den neuen „Gaststern“ am Himmel schrieb! Doch seitdem:Fehlanzeige! Es gab seither keine einzige Sternexplosione in unserer Milchstraße mehr. Im Universum explodiert gefühlt ständig irgendwo eine Supernova. Und eigentlich sollte es auch innerhalb unserer Milchstraße doch bald irgendwann mal wieder so weit sein – Spektakel am irdischen Nacht- oder sogar Taghimmel inklusive. Oder?
Franzi erzählt, warum sie sehnsüchtig auf die nächste galaktische Sternexplosion wartet – und was ihr selbst beobachten könntet, wenn das denn endlich passiert.
Titelbild: NASA/CXC/SAO/D.Patnaude, Optical: DSS
Empfehlung bei den Weltraumreportern
Weiterführende Links
- WP: Supernova
- WP: Die Supernova von 1987 in der Großen Magellanschen Wolke
- Spektrum: Warten auf das galaktische Feuerwerk
- Bayerischer Rundfunk: Beteigeuze: Staub statt Supernova
- bild der wissenschaft: Hoffen auf die Supernova
10 Tausend 54 ist ganz schön lange her?
Danke für den Hinweis. Es sollte 1054 heißen. 😉
LEBEN UND TOD DER STERNE
Deklination und Rektaszension
bestimmen die Sternposition.
Die Parallaxe indessen
hilft uns beim Entfernung messen.
Mehr Erkenntnisse bringt uns dann
das Hertzsprung-Russel Diagramm.
Der Sterne Aufbau und Wesen
an der Stellung abzulesen.
Wir sehen Sterne blau und rot,
neugeboren, auch kurz vorm Tod;
oder uns’rer Sonne ähnlich,
mittelalt und leuchtend gelblich.
Da gibt es Riesen und Zwerge
verschiedenster Leuchtstärke;
Solisten und Mehrfachsterne,
recht nah und in weiter Ferne.
All dieser Sonnen Profession
ist im Innern die Kernfusion.
Eruption und Protuberanz
sind nur oberflächlicher Tanz.
Sternenheimat sind Galaxien,
die mit ihnen durchs Weltall zieh’n.
Meist von Planeten umgeben,
gibt’s ohne Sterne kein Leben.
Die Sterne sind bis zum Ende
Geburtsort der Elemente.
Nach dem Eisen ist damit Schluss,
von den Sternen ein letzter Gruß.
Für Elemente superschwer
muss eine Supernova her.
Der Mensch, ein Kind der Sterne,
betrachtet’s aus der Ferne.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen