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AstroGeoPlänkel: Vom Devon zur Silbernase des Tycho Brahe

Diese Folge beschäftigt sich mit dem Feedback zu unseren Geschichten: Das AstroGeoPlänkel ist eine regelmäßige Sonderfolge, in der es um eure Fragen, Kommentare, Anmerkungen und Wünsche geht.
Dieses Mal sprechen wir noch einmal ausgiebig über das Massensterben im Devon, an dem vielleicht die Bäume schuld waren. Es geht darum, ob zu diesem erdgeschichtlichen Ereignis eigentlich zu wenig oder hierzulande sogar schon zu viel geforscht wurde. Wir sprechen auch über die Suche nach der stellaren Parallaxe, die über Jahrtausende viele Astronominnen und Astronomen beschäftigt hat. Und wir gehen intensiv auf das Feedback unserer Hörerinnen ein, das erfreulich häufig bei uns eintrifft, wenn auch tendenziell auf anderen Wegen als das unserer männlichen Hörer.

Blick von oben auf Planet und die Ringe, die den Planeten umgeben

Saturn-Ringe und ein verlorener Mond

Im Jahr 1610 beobachtete Galileo Galilei als erster Mensch die Ringe des Saturn durch ein Teleskop. Er wusste zwar nicht genau, was das für seitliche Ausbuchtungen am runden Planeten sind und notiert sich diese „Ohren“ in seinem Notizbuch. Später erkannten Astronomen die Gestalt der Ringe, aber erst in den 1970er und 1980er Jahren haben Raumsonden zum Ringplanet geschickt und atemberaubende Fotos zurück geschickt.
Vor ziemlich genau fünf Jahren ging die letzte Saturnmission erfolgreich zu Ende: Cassini-Huygens versank am 17. September 2017 in der dichten Atmosphäre des Saturn. Der Orbiter Cassini umkreiste mehrere Jahre lang den Planeten und seine Monde und die Landeeinheit Huygens setzte sogar auf dem Saturnmond Titan auf.

Eine Unmenge an Daten hat Cassini zur Erde zurück geschickt. Bis heute läuft die Auswertung und ist für viele Überraschungen gut. In dieser Folge vom AstroGeo-Podcast erzählt Yvonne Maier, wie Forschende nun anhand der Cassini-Daten ausgerechnet haben, wie es dazu gekommen ist, dass die Rotationsachse des Saturns knapp 30 Grad geneigt ist und warum er so ein beeindruckendes Ringsystem hat – und was ein verschwundener Mond damit zu tun haben könnte.