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Faires Gold

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Karl Urban
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Gold ist ein aufgeladener Rohstoff: Seit Menschheitsgedenken wird ihm ein hoher Wert zugedacht. Er war Zahlungsmittel und Grundstoff der Schmuckhersteller zwischen Urgeschichte und heute. Trotzdem interessiert sich kaum einer der Kunden heutiger Juweliere, unter welch katastrophalen Bedingungen das Gold oft abgebaut wird.

Das dachte sich auch Guya Merkle, die mit Anfang 20 die Schmuckfirma ihrer Eltern übernahm. Sie versucht seitdem, mehr Aufmerksamkeit auf den Goldbergbau zu lenken: Sie hat Initiativen für fair gehandeltes Gold angeschoben und eine Stiftung gegründet.

Titelbild: Chilcutte / Pixabay

Video: Goldbergbau in Uganda

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2 Kommentare

  1. Sternenguckerin sagt

    Hallo!
    Ich bin ganz begeistert von der Folge.

    Für mich als Goldschmiedin ist das Thema Gold (Entstehung, Herkunft, Abbau, Handel…) und Silber essentiell, und hier in Deutschland gibt es mittlerweile eine ziemlich stark angewachsene Zahl von Goldschmieden, die sich für fairen Handel ihrer Rohstoffe engagieren.
    Ich gehöre auch dazu, deshalb freue ich mich, dass Du dieses Thema aufgegriffen hast!
    Guya Merkle repräsentiert ja, wenn ich das richtig verstanden habe, die Welt der Juweliere (also Handel und Produktion in größerem Umfang).
    Als Einzelunternehmer und oft auch als freischaffende Designer haben Goldschmiede eine vollkommen andere Problematik bei der Beschaffung von fairem Gold:
    Es gibt hier kaum Quellen dafür, und oft muss man lange auf das Material warten, weil es nicht so regelmässig verfügbar ist.
    Das ist auch einer der Gründe dafür, dass wir verstärkt auf Recycling und eigene Aufarbeitung von Altgold setzen, abgesehen von der Tatsache, dass für viele die Beschaffung bzw. die Vorleistung finanziell so enorm ist, dass es nur in kleinen Portionen geht.

    Die Scheideanstalten fangen erst damit an, sich verstärkt diesem Thema zu widmen, und ich hoffe, dass auch hier mehr „große“ aus der Schmuckbranche das Thema anpacken, denn sie haben ganz andere Mittel, um im Minengeschäft etwas zu bewegen.

    P.s. ich wundere mich, dass doch recht wenig Resonanz zu diesen Themen kommt.
    Es gibt doch auch in der Tech-Branche Bestrebungen, weniger belastende und zerstörerische Methoden zu entwickeln.
    Vielleicht gibt es ja mal eine Episode zu seltenen Erden und ihrem Abbau – soweit ich informiert bin, ist z.B. das meiste Gold aus dem big scale mining mehr oder weniger ein Beiprodukt aus der Förderung von seltenen Erden.

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