Astronomie, Raumfahrt
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Astronomie unter tausenden Satelliten

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Karl Urban
Autor
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Yvonne Maier
Lektorin

Die Astronomie sticht unter den Wissenschaften hervor, weil sie alle Menschen aller Kulturen wohl gleichermaßen berührt: Jeder Mensch kann in einer sternenklaren Nacht an den Himmel blicken und die Gestirne auf sich wirken lassen. Doch die Menschheit verändert den Nachthimmel und das wohl mit zunehmendem Tempo: Die Astronomengemeinde warnt derzeit jedenfalls, dass das Ende des Nachthimmels wie wir ihn bisher kannten, bevorsteht. Und das selbst, wenn die Lichter der Stadt fern und die Sicht gut ist.

Die erste Megakonstellation heißt Starlink: Das Unternehmen SpaceX möchte 12000 Satelliten ins All bringen, vielleicht sogar noch viel mehr. Karl Urban erzählt was dran ist an den Sorgen der Astronomen.

Episodenbild: Victoria Girgis/Lowell Observatory

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4 Kommentare

  1. Die Dinger kommen Gott sei dank, so viele Regionen in der Welt haben kein Internet und die Amis werden es sicher nicht den Chinesen überlassen diese Regionen zuerst zu versorgen. Da geht’s um Geopolitik, ein paar wildgewordenen Astronomen interessieren da nicht. Zumal es der Forschung auch nicht wirklich schadet, dank fallender Kosten in der Raumfahrt kann man in der Zukunft mehr Weltraumteleskope hochschießen.

  2. Tom sagt

    Naja der Typ auf englisch sagt es gibt keine technische Lösung für das Problem, die Dinger dürfen nicht rauf und die oben sind müssen runter, d.h. Millarden von Menschen müssen auf das Internet, eine unglaublich wichtige Infrastruktur, verzichten weil ein paar Forscher und Hobbyisten Probleme mit ihren teuren Spielzeug kriegen. Das ist ne ungeheuerliche Aussage, wir dekadenten Westler scheinen vergessen zu haben dass das Internet zu mehr gut ist als Pornos runterzuladen.

  3. Nein, das hat keiner der Astronomen so gesagt. Auch Mark McCaughrean nicht, der leitender Berater der Europäischen Raumfahrtagentur (sic!) ist. Es lohnt hier, durchaus auf die Zwischentöne zu hören.

    Ansonsten lohnt es sich, die Stellungnahme der Internationalen Astronomischen Union zu lesen (dem höchsten Organ der Astronomen). Auch die fordern nicht, dass Megaconstellations nicht starten dürfen. Aber sie fordern einen viel intensiveren Austausch mit der Astronomengemeinde und eine stärkere Regulation der Staaten:

    https://www.iau.org/news/announcements/detail/ann19035/

    Und es geht nicht nur um teures Spielzeug (man könnte dazu auch sagen: astronomische Grundlagenforschung) sondern auch die Zukunft der Raumfahrt, da Megaconstellations das Risiko für Zusammenstöße im Orbit erhöhen. Siehe dazu: https://www.riffreporter.de/weltraumreporter/starlink-megakonstellation/

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