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Neue Staffel mit Geschichten

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Karl Urban
Moderator
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Franziska Konitzer
Moderatorin

Vor einem Jahrzehnt ist AstroGeo gestartet: Im Mai 2012 erschien die erste Episode. Seither hat an dieser Stelle der Journalist Karl Urban Einblicke in seine Recherchen und seine Interviews gegeben.

All das wird bleiben, aber AstroGeo geht einen neuen Weg. Ab sofort sind wir zu zweit. Karl Urban wird von seiner Kollegin Franziska Konitzer unterstützt.

Wir starten diese zweite Staffel in einem regelmäßigen Rhythmus. Alle zwei Wochen erzählen wir uns abwechselnd eine Geschichte. Und wie gehabt, geben wir dabei tief Einblicke in unsere Recherchen.

Dabei verfolgen wir die Idee des Podcast zwischen den Welten sogar noch stringenter als bisher: Denn Franzi ist Astrophysikerin, Karl ist Geologe. Wir erzählen euch das beste aus beiden Welten, der Astrophysik wie den Geowissenschaften. AstroGeo in Reinform.

Sonnensegel

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Karl Urban
Autor & Moderation
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Felicitas Mokler
Redakteurin

Der Wind bläht die Segel und das Schiff nimmt Fahrt auf, neuen Abenteuern entgegen. Eine solche Reise ist auch im All möglich: Mit Segeln ließen sich nach dem Raketenstart Planeten, Asteroiden oder Kometen ganz ohne Treibstoff erreichen. Es sind sogar ganz andersartige Umlaufbahnen möglich.

Noch aber steht die Technologie am Anfang: Seit 2019 segelt LightSail-2 um die Erde, langsam übernimmt auch die NASA die Technologie. In dieser Episode geht es um den aktuellen Stand der Sonnensegel: Wir haben mit Expertinnen und Experten gesprochen, was die Planer noch davon abhält, im All Segel zu setzen – und warum manche diesen Schritt mittlerweile wagen.

In dieser Folge kommen zu Wort: Bruce Betts (Planetary Society), Jeanette Heiligers (TU Delft), Roman Kezerashvili (City University New York), Tom Sproewitz (DLR Bremen), Les Johnson (NASA).

Titelbild: NASA

AstroGeo ist ein Projekt der Weltraumreporter und entsteht dank eurer Spenden und Abo-Beiträge. Seid dabei: Weltraumreporter.de.

1,8 Milliarden Sterne

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Karl Urban
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Felicitas Mokler
Redakteurin

Stiege man in ein Raumschiff und flöge hinaus ins All, so würde es schon bald dunkel werden. Die Sonne würde zu einem unauffälligen Lichtpunkt schrumpfen, die in einem Meer anderer Sterne kaum noch auffallen würde. Welche Sterne aber zur Nachbarschaft der Sonne gehören, war bis weit ins 19. Jahrhundert noch unbekannt. Zwar leuchten am Himmel manche Sterne heller als andere, aber ob die uns besonders nah sind oder trotz immenser Entfernung einfach besonders stark leuchten, war ein lange unlösbares Rätsel.

Das Rätsel über unsere kosmische Nachbarschaft gelöst. Zwischen 1989 und 1993 lieferte der Satellit Hipparcos zunächst genaue Entfernungen für rund 100.000 Sterne. Doch dann startete startete im Dezember 2013 der ESA-Satellit Gaia, der die bis dahin existierenden Sternenkataloge weit hinter sich lassen sollte. Zwei Teleskope des Satelliten tasten ständig den Himmel ab und übertragen das Licht jedes einzelnen Sternes auf hochempfindliche CCD-Chips. Gaia kann messen, wohin sich ein Stern wie schnell auf seiner Bahn ums Zentrum der Milchstraße bewegt, ob er angeschubst durch die Schwerkraft unsichtbarer Begleiter hin und her schwingt und wie die stellaren Atmosphären chemisch zusammengesetzt sind. Am 3. Dezember 2020 wurde nun die nächste Version des Katalogs veröffentlicht, das Gaia Early Data Release 3, das nun Daten zu 1.811.709.771 kosmischen Lichtpunkten enthält.

In unserem Podcast sprechen wir mit vier Astronomïnnen über ihre Forschungsarbeit im Zeitalter des Gaia-Katalogs: Stefan Jordan und Emily Hunt von der Universität Heidelberg, Boris Gänsicke von der University of Warwick in England und Thomas Kupfer von der Texas Tech University in den USA.

Musik: Cepeheid, CC-BY 3.0 Stellardrone
Titelbild: ESA/Gaia/DPAC; CC BY-SA 3.0 IGO. Acknowledgement: A. Brown, S. Jordan, T. Roegiers, X. Luria, E. Masana, T. Prusti and A. Moitinho

Links und mehr zur Gaia-Revolution gibt es hier.

Zukunft astronomischer Forschung

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Karl Urban
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Felicitas Mokler
Redakteurin

Die meisten Wissenschaftler treibt der Wille an, die Welt zu verbessern und den menschlichen Horizont zu erweitern. Was ist aber, wenn die eigene Arbeit dazu führt, dass sich der Zustand der Erde verschlechtert? In sechs Kommentaren in einer Sonderausgabe des Magazins Nature Astronomy machten sich nun etliche Astronomen sehr selbstkritische Gedanken darüber, wie sie mit ihrer eigenen Arbeit zur Klimakrise beitragen.

Karl Urban sprach für diesen Podcast mit Astronomin Victoria Grinberg, dem Astronomen Knud Jahnke und der Umweltphysikerin Kira Rehfeld, die ihre Kollegen derzeit aufrütteln wollen, indem sie den ökologischen Fußabdruck ihrer Arbeit für das Klima sichtbar gemacht oder indem sie die Folgen einer wärmeren Erde für die astronomische Beobachtung selbst berechnet haben.

Musik: Mike Leite
Titelbild: CC-BY 2.0 Mbtrama / Flickr

Links und mehr zu Waldbränden rund um astronomische Observatorien gibt es hier.

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Der größte Steinmeteorit

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Karl Urban
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Blaubeuren liegt am Fuß der Schwäbischen Alb, knapp 20 Kilometer westlich von Ulm. Hier grub der Telekom-Mitarbeiter Hansjörg Bayer 1989 einen 30 Kilogramm schweren, aber sonst erstaunlich kompakten Stein aus. Er lag jahrelang in seinem Garten. Beinahe hätte er ihn entsorgt. Am Ende entschied sich Bayer, ihn von Experten untersuchen zu lassen. Erst da wurde klar: Es handelt es sich um den größten Steinmeteoriten, der bislang in Deutschland gefunden worden ist.

Wir sprechen mit Dieter Heinlein, der für das Institut für Planetenforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Meteoriten untersucht. Im Januar kam der Fund aus Blaubeuren zu ihm. Und zu Beginn war er nicht sicher, ob der ungewöhnlich große Brocken überhaupt ein Meteorit ist.

Bild: Gabriele Heinlein / DLR

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Phantom Methan

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Karl Urban
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Stefan Oldenburg
Redakteur

Methan gilt als Hinweis für Leben auf dem Mars. Seit Jahrzehnten wurde es immer wieder nachgewiesen. Eine neue spezialisierte Sonde findet das Gas allerdings nicht. Wieviel Wunschdenken um ungenaue Messwerte war im Spiel?

Musik: CC-BY 3.0 Mike Leite
Bild: NASA

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Bei den Weltraumreportern

Quellen

Arms Race in Outer Space (English episode)

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Karl Urban
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Without satellites, modern warfare can no longer work. More and more countries are therefore developing weapons to take down enemy satellites in the event of war. But this development potentially has a high price.

Daniel Porras
Daniel Porras

Karl Urban talks to Daniel Porras who works in Geneva in Switzerland as a researcher at the United Nations Institute for Disarmament Research. Daniel published a paper in 2006. It is called The Common Heritage of Outer Space: Equal Benefits for most of Mankind. But more recently he is more and more involved with the severity of current space diplomacy.

Picture: Wikimedia Commons

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Astronomie unter tausenden Satelliten

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Karl Urban
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Yvonne Maier
Lektorin

Die Astronomie sticht unter den Wissenschaften hervor, weil sie alle Menschen aller Kulturen wohl gleichermaßen berührt: Jeder Mensch kann in einer sternenklaren Nacht an den Himmel blicken und die Gestirne auf sich wirken lassen. Doch die Menschheit verändert den Nachthimmel und das wohl mit zunehmendem Tempo: Die Astronomengemeinde warnt derzeit jedenfalls, dass das Ende des Nachthimmels wie wir ihn bisher kannten, bevorsteht. Und das selbst, wenn die Lichter der Stadt fern und die Sicht gut ist.

Die erste Megakonstellation heißt Starlink: Das Unternehmen SpaceX möchte 12000 Satelliten ins All bringen, vielleicht sogar noch viel mehr. Karl Urban erzählt was dran ist an den Sorgen der Astronomen.

Episodenbild: Victoria Girgis/Lowell Observatory

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Hand hält zwischen Daumen und Zeigefinger die Erde

Inklusive Astronomie

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Karl Urban
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Felicitas Mokler
Autorin & Lektorin
Gerhard Jaworek hält eine weiße Kugel (ein 3D-gedruckter Planet), hinter ihm liegen auf einem Tisch allerlei Globen und der Komet 67P als Modell
Gerhard Jaworek in seinem Büro (Bild: CC-BY-SA 4.0 Karl Urban/Die Weltraumreporter

Wer einmal in seinem Leben in einer richtig klaren Nacht durch ein richtig gutes Teleskop schauen konnte, den dürfte diese Erfahrung nicht mehr loslassen. Die Sterne, Planeten, Gasnebel oder Galaxien sind überwältigend schön. Doch wie wirkt der Sternenhimmel eigentlich auf Menschen, die ihn nie in ihrem Leben gesehen haben?

Karl Urban und Felicitas Mokler haben in Karlsruhe den Informatiker und Hobbyastronomen Gerhard Jaworek besucht, der seit seiner Geburt blind ist, der über seine Erfahrungen ein Buch geschrieben hat und der regelmäßig Jugendliche mit seiner rein akustischen Faszination der Sterne in den Bann zieht.

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Schwarzes Loch

Journalismus im Schwarzen Loch

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Karl Urban
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Es war vom ersten Moment an ein ikonisches Bild: Am 10. April 2019 präsentierten Forscher die erste Aufnahme eines Schwarzen Loches. Es befindet sich 53 Millionen Lichtjahre von uns entfernt im Zentrum der Galaxie M87. Es eröffnete ein neues Fenster für die Astronomie, die diesen exotischen Typ einer Sternenleiche erstmals direkt beobachten konnten, dank eines weltumspannenden Verbundes gekoppelter Radioteleskope.

Mit diesem wissenschaftlichen Ereignis war auch ein enormes Medienereignis verbunden: Sechs wissenschaftliche Studien erschienen zeitgleich, ohne dass Journalisten sich vorab ein Bild machen konnten und den zu erwartenden Hype einordnen konnten. Karl Urban unterhält sich mit der Wissenschaftsjournalistin (und Astrophysikerin) Felicitas Mokler darüber, was das Bild bedeutet – und wie es in die Welt kam.

Dieser Podcast geht wie gehabt weiter, allerdings unter einem neuen Banner: AstroGeo ist von nun an ein Podcast der Weltraumreporter.

Bei den Weltraumreportern