Geologinnen und Geologen schauen sich gerne Steine an, und das nicht nur, wenn sie glitzern und funkeln. Denn Steine verraten etwas über das Erdinnere, in dem viele von ihnen entstanden sind. Die geologische Sammelwut im Namen der Forschung hat aber ihre Grenze: Die meisten Steine, die wir finden, stammen aus der Erdkruste, der vergleichsweise dünnen äußersten Schicht des Planeten. Nur sehr selten sind Gesteine aus tieferen Schichten. Wer bis in den Erdkern blicken möchte, muss dagegen lernen, die Signale der Erdbebenwellen zu verstehen.
In dieser Episode erzählt Karl die Geschichte eines Menschen, dem es erstmalig gelang, bis hinab in den inneren Kern der Erde zu blicken. Es ist die Geschichte der dänischen Mathematikerin, Geodätin und Seismologin Inge Lehmann. Fast gleich alt wie die Physiker Albert Einstein oder Niels Bohr, forschte sie in und trotz einer wissenschaftlichen Welt, in der Frauen keine Rolle spielen durften.
Erdbeben sind unbarmherzige Naturgewalten, wenn sie stark sind. Schwache Erdbeben sind eher von akademischem Interesse, könnte man meinen. Tatsächlich bin ich zu Besuch in einer universitären Erdbebenwarte, die tief im Schwarzwald steht und zu den genausten der Welt geht. Was die Geophysiker hier in ihren Seismogrammen sehen, erklärt Rudolf Widmer-Schnidrig. Im zweiten Teil gehen wir dann in den Messstollen hinein.
Ist es dreckig, gefährlich und unverantwortlich? Oder ist es Garant für zukünftigen Wohlstand? Wenn es um unkonventionell gefördertes Schiefergas mittels Fracking geht, stehen diese Fragestellungen unversöhnlich gegeneinander.Obwohl
Fracking in aller Munde ist, konzentriert sich die öffentliche Kritik dabei meist auf die Fracking-Flüssigkeit, darin enthaltene Chemikalien und die befürchtete Gefährdung des Grundwassers.In dieser Sendung sprechen die beiden Wissenschaftsjournalisten Lars Fischer (Fischblog) und Karl Urban (Pikarl) über tiefer liegende Aspekte des Frackings: Was ist das für Wasser, das in der Lagerstätte steckt? Wohin wird es hinterher entsorgt? Ist genügend Platz in der Tiefe für die vielen Bohrungen? Und: wie realistisch sind die Ressourcen, die angeblich noch in der Tiefe schlummern?
Erdbeben gehören zu den verheerendsten Naturkatastrophen überhaupt. Sie fordern weltweit viele Opfer, auch weil sie nicht genau vorhergesagt werden können. Dabei ist nicht immer die Natur mit im Spiel: Es gibt auch menschgemachte Erdbeben. In dieser Sendung spricht Gastmoderator Faldrian mit Karl Urban über dessen Sicht auf menschgemachte Erdbeben.
Es geht zunächst um die Ursachen gewöhnlicher Erdbeben. Dann sprechen wir über die Eingriffe des Menschen, die Erdbeben anstoßen oder sogar auslösen können.