Wir kommen live auf die Bühne! Franzi und Karl sind am 7. November 2023 um 18:30 Uhr im Universum Bremen zu Gast. Hier gibt es (noch) Karten. (Verschoben vom 10.10.)
Sterne kennen wir. Sterne sind runde, heiße und leuchtende Gaskugeln, es gibt zu Milliarden und Abermilliarden im Universum, angetrieben von der Kernfusion in ihrem Inneren. Aber was soll ein Quasi-Stern sein?
Diese hoch exotischen Himmelskörper betreiben in ihrem Inneren keine Kernfusion. Dafür sind sie so groß wie unser ganzes Sonnensystem – und in ihrer Mitte lauert ein Schwarzes Loch. Und eigentlich haben sie mit Sternen an sich überhaupt nichts zu tun. Wenn es sie wirklich gäbe, sähen wohl aber so aus wie ein viel zu groß geratener, rötlicher Riesenstern.
Gefunden hat bislang noch niemand einen dieser Quasi-Sterne. In dieser Folge von AstroGeo erzählt Franzi trotzdem ihre Geschichte: Sie könnten in der Frühzeit des Universums dafür gesorgt haben, dass die supermassereichen Schwarzen Löcher, die heutzutage im Zentrum fast aller Galaxien existieren, überhaupt erst so supermassereich werden konnten.
Weiterlesen bei RiffReporter
- Das Schwarze Loch im Herzen der Milchstraße hautnah: Eine astronomische Annährung an Sagittarius A*
- Sagittarius A*: Schwarzes Loch im Zentrum der Milchstraße verschlingt Objekt
- Interview: Das Universum im Visier des James Webb Space Telescope
Weiterführende Links
- WP: Arthur Stenley Eddington
- WP: Quasare
- WP: Quasi-Stern
- WP: Schwarzes Loch
- WP: Eddington-Limit
- WP: QSO J0313–1806 (engl.)
- NASA Pressemitteilung: Webb Detects Most Distant Active Supermassive Black Hole to Date
- AstroGeo Folge 61: Quasisterne in der Ferne
- WP: Gammastrahlenausbrüche
Quellen
- Fachartikel: Quasistars: Accreting black holes inside massive envelopes (2008)
- Fachartikel: First Sagittarius A* Event Horizon Telescope Results. V. Testing Astrophysical Models of the Galactic Center Black Hole (2022)
- Fachartikel: On the Accretion Rates and Radiative Efficiencies of the Highest-redshift Quasars (2017)
- Buch: Mitchell Begelman, Martin Rees – Gravity’s Fatal Attraction: Black Holes in the Universe
Episodenbild: NASA’s Goddard Space Flight Center/Jeremy Schnittman
Guten Tag!
Eine Frage und ein Hinweis:
Frage: Ok, wir habe diese wackelig stabile Riesengaswolke um das schwarze Loch. Warum gibts unterwegs, auf dem Weg vom Rad zum Zentrum, nicht auch noch zusätzlich eine Kernfusion, wie in einem normalen Stern?
Hinweis: Das frühe Universum und die dunkle Materie regen irgendwie die Phantasie an. Jedenfalls wird offenbar wild spekuliert. In einem Artikel auf spektrum.de berichtet euer Kollege Jan Hattenbach von einer Spekulation, die beides zusammenbindet. Sterne aus dunkler Materie im frühen Universum. Auch irgendwie Quasisterne, nur jetzt Quasi-quasi-quasisterne.
Soweit ich das verstanden habe, reichen dazu die Temperaturen nicht aus. Es ist eben im Grunde eine mehr oder weniger dichte Gaswolke mit einem BH im Zentrum, kein Stern an sich.
blöd! URL vergessen!
https://www.spektrum.de/news/dunkle-sterne-entdeckung-mit-dem-james-webb-teleskop/2161383
Nochmal blöd! Auch noch ein Tippfehler:
Natürlich „Rand“ und nicht „Rad“
Hallo,
ich hatte heute beim hören eure Podcastfolge ein Deja-vu, denn Florian Freistetter hat zufälligerweise heute eine kurze Folge der Sternengeschichten (#560) genau zu diesem Thema veröffentlich, wobei er sich auf zwölf Minuten beschränkt und nicht so einen interessanten Interviewpartner hat.
Die Folge ist hier zu finden:
https://sternengeschichten.podigee.io/560-sternengeschichten-folge-560-quasi-sterne
Ähm ja, das war wohl meine „Schuld“. Ich hatte Ruth und Florian vom Podcast „Das Universum“ zu dieser Frage auch angeschrieben 😉
Aber dass das praktisch zeitgleich erscheint, ist schon ein witziger Zufall. Und dass sich diese beiden Podcasts zum gleichen Thema sogar so gut ergänzen.