Wir kommen live auf die Bühne! Franzi und Karl sind am 7. November 2023 um 18:30 Uhr im Universum Bremen zu Gast. Hier gibt es (noch) Karten. (Verschoben vom 10.10.)
Im August 1883 ereignet sich zwischen den Inseln Java und Sumatra im heutigen Indonesien eine Katastrophe: Ein Vulkan bricht mit solcher Macht aus, die zuvor nur selten beobachtet worden ist. Der Ausbruch des Krakatau fordert so viele Menschenleben wie nie zuvor in der Geschichte – und er verändert sogar die Atmosphäre nachhaltig. Sulfatpartikel färben über einige Jahre die Sonnenuntergänge weltweit in intensiven Tönen. Aber da ist noch mehr: Aschepartikel und Wasserdampf des Ausbruchs lösen ein neues Phänomen in den oberen Schichten der Atmosphäre aus, das bis heute existiert. Es sind Wolken, die bei Nacht leuchten.
In dieser Folge des AstroGeo Podcasts erzählt Karl von leuchtenden Nachtwolken und wie sie erstmals beobachtet wurden. Vor allem geht es darum, wie genau diese Wolken entstehen können und ob in neuerer Zeit nicht auch andere Faktoren zu ihrer Bildung beitragen. Denn leuchtende Nachtwolken sind nicht nur schön anzusehen – sie sind auch ein deutliches Zeichen dafür, wie rasant wir das Klima der Erde verändern.
Weiterlesen bei RiffReporter
- Der zerbrechliche Planet – Die Erde aus Raumfahrersicht
- Klimawandel: Mit Mondstaub die Erderwärmung verlangsamen
Weiterführende Links
- WP: Krakatau
- WP: Troposphäre
- WP: Stratosphäre
- WP: Mesosphäre
- WP: Leuchtende Nachtwolken
- Arbeitskreis Meteore e. V.
- Meteoros: Beobachtungstipps Leuchtende Nachtwolken
- WP: Observational Bias (englisch)
- Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn
- Michael Gerding, Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik
- WP: Sonnenaktivität
- WP: Sonnenwind
Quellen
- Fachartikel: Gerding et al.: On the unusually bright and frequent noctilucent clouds in summer 2019 above Northern Germany, Elsevier Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics (2021)
- Fachartikel: Dalin et al.: Updated Long‐Term Trends in Mesopause Temperature, Airglow Emissions, and Noctilucent Clouds, JGR Atmospheres (2020)
- Fachartikel: Lübken, Berger & Baumgarten: On the Anthropogenic Impact on Long-Term Evolution, Geophysical Research Letters (2018) of Noctilucent Clouds
- NASA’s AIM Sees First Night-Shining Clouds of Antarctic Summer (2020)
Ich wusste nicht, dass sie so selten zu beobachten sind. Da musste ich eben den Familienchat absuchen:
Am 21 6.2019 sahen mein Vater, meine Schwester und ich unabhängig voneinander das Phänomen und schicken uns quasi gleichzeitig Bilder davon.
Google sei Dank waren wir schnell schlauer darüber.
Danke für die schöne Sendung!
Die Klimakrise, und nicht nur diese,
die Erde ist fern vom Paradiese.?
VOM URKNALL ZUM ANTHROPOZÄN
Am Anfang war der Urknall,
um uns herum der Nachhall.
Das Weltall in Expansion
Milliarden Jahre nun schon.
Es sind dabei die Galaxien
einander rasant zu entflieh’n.
Da ist keine Wende in Sicht,
irgendwann geht aus das Licht.
Dunkle Materie ist rätselhaft,
dunkle Energie nicht minder.
Das Wissen ist noch lückenhaft,
man kommt nicht recht dahinter.
Es braucht wohl wieder ein Genie,
gar eine neue Theorie.
Des Universums Architektur –
Was ist der Sinn von allem nur?
Uns’re Galaxie ist eine von Milliarden,
ein Spiralsystem, keine Besonderheit.
Die Erde hatte die besten Karten,
hier fand das Leben Geborgenheit.
Aus toter Materie ging es hervor,
strebte hin zu höchster Komplexität.
Die Evolution wirkt als ein Motor,
der einfach niemals ins Stocken gerät.
Zahllose Arten entsteh’n und vergeh’n,
bevor der Mensch betritt die Szenerie.
Auch dessen Ende ist vorherzuseh’n,
das ist die kosmische Dramaturgie.
Unser Planet ist ein herrlicher Ort,
doch wir bedrängen ihn immerfort.
Was nützt uns Wohlstand und alles Geld,
wenn am Ende kollabiert die Welt?
Man produziert und produziert,
plündert Ressourcen ungeniert.
Plastikflut und Wegwerftrend,
man konsumiert permanent.
Der Mensch, dieses kluge Wesen
kann im Gesicht der Erde lesen.
Er sieht die drohende Gefahr,
spürt die Erwärmung Jahr für Jahr.
Homo sapiens muss aufwachen,
seine Hausaufgaben machen.
Die Jagd nach ewigem Wachstum
bringt letztlich den Planeten um.
Das oberste Gebot der Zeit
muss heißen Nachhaltigkeit.
Statt nur nach Profit zu streben,
im Einklang mit der Natur leben.
Zu viele Buchen und Eichen
mussten schon der Kohle weichen.
Retten wir den herrlichen Wald,
bewahren die Artenvielfalt.
Kämpfen wir für Mutter Erde,
dass sie nicht zur Wüste werde.
Wir alle stehen in der Pflicht,
maßvoll leben ist kein Verzicht.
Teilen und Second Hand der Trend,
Repair vor Neukauf konsequent.
Bei allem etwas Enthaltsamkeit,
nehmen wir uns die Freiheit.
Für die Zukunft des Planeten,
weg mit Panzern und Raketen.
Lasst die weißen Tauben fliegen,
Aggression und Hass besiegen.
Keiner ist des Anderen Knecht,
für alle gilt das Menschenrecht.
Die Leute legen ab den Neid,
die Religionen ihren Streit.
Jeder kann glauben, was er will,
Frieden und Freiheit unser Ziel.
Rainer Kirmse , Altenburg
Profitgier und Wachstumswahn beenden,
das Anthropozän zum Guten wenden.?
Herzliche Grüße aus Thüringen